Wichtige Bestandteile von Kapitalanlagen sind Rendite, Sicherheit und Liquidität. Eine Anlageform wird diese Merkmale nie vollständig vereinen.

Drei Dinge sind dem Anleger wichtig: Rendite – Sicherheit – Liquidität

  1. Wie hoch ist die Rendite?
  2. Ist meine Anlage sicher?
  3. Komme ich kurzfristig an mein Geld?

Risikokennzahlen

Anlagen in Fonds haben ein  gewisses Risiko. Umso größer die Renditechancen, je höher auch das entsprechende Risiko. Hier entscheidet der Anleger, welche Gewinne er erzielen möchte und wie hoch dafür das Risiko sein soll. Durch Risikokennzahlen hat man die Möglichkeit, unterschiedliche Fonds mit gleichem oder annäherndem Anlagehorizont zu vergleichen. 

Hierzu einige verständliche Erläuterungen zu den wichtigsten Schlagwörtern zum Begriff Risikokennzahlen:

Volatilität

Volatilität (Standardabweichung) ist in Bezug auf den Finanzsektor das gängigste Maß für das Risiko einer Anlage und gibt Aufschluss, wie intensiv Kursschwankungen innerhalb eines bestimmten Zeitraumes sind. Eine Anlage in einen hoch volatilen Fonds steigert das Risiko, aber auch die Chance auf höhere Erträge.   

Tracking Error

Tracking Error (Abbildungs-Fehler) bezeichnet eine Größe, die im Zusammenhang mit der Wertentwicklung eines Fonds zur Benchmark steht. Orientiert sich der Manager eines Fonds stark an einem Index, z. B. am MSCI World Index, wird der Tracking Error fast null sein. Fonds, die sich nicht an einem Index orientieren, werden einen hohen Tracking Error ausweisen.

Value at Risk

Der Value at Risk ist ein zu ermittelnder Wert und zeigt auf Sicht eines festgelegten Zeitraumes den maximal möglichen Verlust einer Anlage, der mit 99 % Wahrscheinlichkeit nicht überschritten wird.

Maximum Drawdown

Zeigt innerhalb eines Betrachtungszeitraums den maximal kumulierten Verlust, den ein Anleger unter schlechtesten Voraussetzungen realisiert hätte können.

Sharpe Ratio

Der Begriff Shape Ratio (auch Reward-to-Variability-Ratio genannt) zeigt, wie erfolgreich ein Investmentfonds ist. Je erfolgreicher der Fonds, umso höher die Shape Ratio. Bei Vergleich eines Fonds mit risikoarmen Festgeldanlagen misst sie die Überschussrendite, teilt die Differenz durch die Volatilität des Fonds und erhält somit ein objektives Maß in Bezug auf das Fondsmanagement. Ein positives Shape Ratio bedeutet, dass ein höherer Ertrag im Vergleich zu einer risikoarmen Anlage erzielt wurde und in welchem Verhältnis dieser zum Risiko steht.

Treynor Ratio

Die Treynor Ratio ist eine Größe, die zeigt, wie hoch eine Überrendite pro Anteil des systematisch übernommenen Risikos ist. Im Gegensatz zum Shape Ratio nimmt das Treynor Ratio als Größe für das existierende Risiko eines Portfolios das so genannte „Beta“.

Beta

Beta stellt eine Größe für das systematische Risiko dar und misst in Bezug auf eine Benchmark die Volatilität eines Investmentfonds. Bei einem Wert von über 1,0 kann bei steigenden Märkten von überdurchschnittlicher und bei fallenden Märkten von einer unterdurchschnittlichen Entwicklung ausgegangen werden. Ist der Wert unter 1,0, könnte das Gegenteil der Fall sein. 

Korrelation

Die Korrelation gibt Aufschluss über die Entwicklung  zweier  Wertpapiere. Die Abhängigkeiten unterschiedlicher Werte, wie z. B. die Entwicklung einer einzelnen Aktie im Vergleich zur Gesamtwertentwicklung am Markt, werden anhand einer Messzahl dargestellt. Eine optimale Korrelation stellt die Messzahl 1,0 dar und verdeutlicht, dass sich beide Wertpapiere exakt gleich und bei Werten unter 1,0 unabhängig bzw. gegensätzlich entwickeln.